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Neurogenese: Wie neue Gehirnzellen gebildet werden!

Eine Jungbrunnen-Quelle im Gehirn bis ins hohe Alter? Unbekannt arbeitet sie im Verborgenen. Geht das überhaupt? Viele Menschen wissen nicht, dass die Bildung von Gehirnzellen, auch bei altersbedingter Vergesslichkeit, angeregt werden kann! Auch bei älteren Personen bilden sich mit der Neurogenese noch neue Nervenzellen im Gehirn. Kognitive Leistungsfähigkeit ein Leben lang – wie funktioniert das und warum ist es für die Wissenschaft so wichtig, mit Ernährung dem altersbedingten Vergessen entgegenzuwirken.1

Die Definition von Neurogenese

 

Neurogenese ist das Entstehen neuer Gehirnzellen. Diese Gehirnzellen, auch Neuronen genannt, dienen als eine Basis des Gehirns. Sie bekommen und verarbeiten Informationen sowie Reize von außerhalb und sind verantwortlich für den Nachrichtenfluss innerhalb des menschlichen Körpers. Dies passiert durch chemische und elektrische Signale der sogenannten Synapsen der Neuronen. Solange Neuronen aktiv sind, ist es auch der Informationsfluss des Gehirns. Die Gehirnzellen entstehen bereits lange vor der Geburt und arbeiten im Nervensystem des Menschen.1

 

Neurogenese passiert sowohl im Hippocampus des Gehirns, der zuständig ist für Langzeitgedächtnis und Lernen, als auch im Riechhirn. Der Hippocampus dient u.a. verschiedenen Arten der Erinnerung, dem episodischen und räumlichen Gedächtnis sowie emotionalen Verhalten.2 In diesem Teil des Gehirns werden Erinnerungen aus dem Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis übernommen. Er hilft also dabei, langfristig Erinnerungen zu behalten.3

Durch Neurogenese trainiert das Gehirn4, ein Leben lang zu lernen und Erinnerungen langfristig aufzubauen. Neurogenese kann bei altersbedingter Vergesslichkeit unterstützen wirken.5

  • Kognitive Leistungsfähigkeit wird durch mehrere Faktoren beeinflusst: Neuroprotektion = Schutz von bestehenden Gehirnzellen und deren Verbindungen.

  • Neurogenese = Bildung neuer Gehirnzellen

  • Neuroplastizität Bildung neuer Verbindungen zwischen Gehirnzellen

Was ist der Unterschied zwischen embryonaler und adulter Neurogenese?

Bis vor kurzem nahmen Forschende an, dass sich Neuronen nach dem 13. Lebensjahr nicht mehr bilden können.6 War die Wissenschaft lange Zeit der Ansicht, dass Neurogenese im Erwachsenenalter ausgeschlossen ist, ist dies mittlerweile widerlegt.

 

Während der embryonalen Entwicklung des Gehirns, also noch während der Schwangerschaft, entsteht bei der Zellteilung statt zwei Stammzellen mindestens eine Nervenzelle. Diese teilt sich nicht mehr weiter und bleibt in ihrem Stadium bestehen. Diese Umschaltung ist Neurogenese, weil neue Nervenzellen entstehen. Ihre Funktionsweise ist im embryonalen Gehirn der Ausgleich davon, wie Stammzellen genutzt, verbraucht, erneuert oder vermehrt werden. Sie gibt damit die Gehirngröße vor.7 Diese Entwicklung beginnt einige Tage nach der Befruchtung der Eizelle, wo von da an jede Minute etwa 250000 Nervenzellen gebildet werden. Bei der Geburt des Kindes existieren rund 100 Milliarden Neuronen, die für verschiedenste Aufgaben im Körper tätig sind, z.B. als Sehzellen.8 Im Kindesalter entstehen weiterhin durch Neurogenese weitere Gehirn-Nervenzellen, welche die Entwicklung des Gehirns vorantreiben.9

Adulte Neurogenese, also die Entstehung von neuen Gehirnzellen im Gehirn eines Erwachsenen, ist schwieriger anzuregen als im Kindesalter, jedoch nicht unmöglich.10 Sie findet direkt im Hippocampus statt und unterstützt beim Lernen, Erinnern und der Stimmungsregulierung. Die sogenannten neuronalen Vorläuferzellen2 entstehen in zwei verschiedenen Zonen des Hippocampus und steigern die Leistung des Gehirns überproportional.4 Dafür sorgen verschiedene Proteine.2 Im Riechnerv gibt es jedoch – anders als im Kindesalter – vermutlich keine Neurogenese mehr, da sie hier wenig Bedeutung hat und das menschliche Riechvermögen sich bei einem Erwachsenen nicht weiter ausprägen muss.11

 

Wenn Neurogenese im Erwachsenenalter einschläft

 

Wichtig für die Neurogenese sind u.a. Zink und das sogenannte Neuropepton. Sie unterstützen bei der Entstehung von neuen Gehirnzellen. Zink trägt zu einer normalen kognitiven Funktion bei. Neuropepton enthält die Nährstoffe Neuropeptide und Aminosäuren. Neuropeptide sind nervenernährende Moleküle. Aminosäuren sind Baumaterial wichtiger Nervenbotenstoffe (und teilweise in Pilzen und Pflanzen zu finden12).

Auch bei altersbedingter Vergesslichkeit sinkt die Neuronenanzahl.1 Eine Studie, die eine Proteingruppe untersuchte, kam zum Ergebnis, dass Stammzellen teilweise zu schnell reifen und somit zeitlich falsche Neuronen produzieren.13

Welche Faktoren verringern Neurogenese?

  • Wenig körperliche und geistige Fitness

  • Übergewicht im mittleren Lebensalter von ca. 45-65 Jahren

  • Rauchen

Auch verschiedene Hormone können Neurogenese beeinflussen. Dabei zeigt sich, dass die Anzahl der neuen Nervenzellen, also Neurogenese, im Gehirn bei Stress sinkt, wenn sich zu viele Glucocorticoide (Steroidhormone aus der Nebennierenrinde) im Blutplasma befinden.18 Dieses Plasma ist etwa 55% des Blutes im Körper und besteht aus Wasser, Nährstoffen, Hormonen, Mineralien und Proteinen.19 Ist die Funktion der Neurogenese eingeschränkt, könnten neurologische und psychologische Störungen im erwachsenen Gehirn schneller entstehen.10

 

Was kann die Funktion der Neurogenese fördern? 

 

Neurogenese kann auf unterschiedliche Arten angeregt werden:

  • Regelmäßiger Sport

  • Verminderung von Stressfaktoren

  • Gesunde Ernährung, z.B. wenig Fett und Zucker

  • Kognitive Stimulation, z.B. puzzeln, lesen, eine Sprache lernen

  • Gesunder Schlafrhythmus

  • Kein Alkohol, keine Drogen1

  • Neuropepton in Form von Nahrungsergänzungsmitteln

Dabei sollten für eine gesunde Lebensweise alle Faktoren miteinander kombiniert werden. Gerade Sportarten, die die kognitive Stimulation anregen, sind empfehlenswert, z.B. tanzen oder Rad fahren, weil sie nicht nur die Muskeln trainieren, sondern auch den Geist.20 Je mehr man Gehirn und Körper fördert, desto eher kann Neurogenese angeregt werden.

Neurogenese aus der Apotheke?

 

Neurogenese kann, wie oben beschrieben, durch regelmäßige Bewegung, guten Schlaf, eine gesunde Lebensweise und die richtige Ernährung angeregt werden. Mit dem Nährstoffkomplex mit Neuropepton von NeuroPep® kann nun erstmalig die Neurogenese zusätzlich angeregt werden. Das in NeuroPep® enthaltene Zink unterstützt zudem die normale kognitive Funktion. In Apotheken gibt es noch keine Medikamente, die sich speziell der Neurogenese widmen, aber mit NeuroPep® ein einzigartiges Nahrungsergänzungsmittel, das die Bildung neuer Gehirnzellen fördern und so einen wichtigen Beitrag für eine gesundes, gut funktionierendes Gehirn leisten kann.

FAQ

Während der Zellteilung bilden sich aus zwei Stammzellen Nervenzellen im Gehirn. Dies wird Neurogenese genannt. Gehirnzellen bilden sich in der embryonalen Phase und Kindheit kontinuierlich weiter.20 Adulte Gehirnzellen, also Gehirnzellen von Erwachsenen, benötigen mehr Zeit und Stimuli für die Neurogenese.

Neuropepton enthält die Nährstoffe Neuropeptide und Aminosäuren. Neuropeptide sind proteinähnliche, neurotrophe, also nervenernährende Moleküle, die Einfluss auf Neurogenese (Bildung neuer Gehirnzellen) und Neuroplastizität (Bildung neuer Verbindungen zwischen den Gehirnzellen) haben. Aminosäuren sind Baumaterial wichtiger Nervenbotenstoffe.

Eine gesunde Ernährung sollte möglichst wenig Zucker beinhalten, wenig Fett20 und Natrium. Am besten eigenen sich Obst und Gemüse, Vollkornprodukte sowie gesunde Protein- und Milchprodukte.21 Auch Bitterschokolade und Heidelbeeren sind empfehlenswert sowie Omega-3-Fettsäuren.22 Zu diesen zählen z.B. verschiedene Fischsorten, Avocados oder Nüsse.23

Neurogenese wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, z.B. durch regelmäßige Bewegung, guten Schlaf, gesunde Lebensweise oder durch die richtige Ernährung.

Quellenangabe